• RoB - Reiseblog ohne Bilder - Podcast über Reisende und digitale Nomaden

    RoB-Podcast 012: Auswandern

    Vor zwei Wochen ging es im Interview mit Jacqui ums Aussteigen und überall leben und arbeiten zu können. Heute geht es darum, in EIN Land auszuwandern und sich dort ein neues Leben aufzubauen. Zu diesem Thema habe ich mit Jan gesprochen und im Fokus des Interviews standen zwei Fragen:

    1. Wie weit ist der Weg, bis man einen Job in einem anderen Land findet?
    2. Ist es hart, sich etwas Neues aufzubauen und ist es die Mühe wert?

    Die zweite Frage beantwortet Jan eindeutig mit: „Ja!“ Gleich nach seinem Studium 2010 in Sydney, wo wir uns kennengelernt haben, stand für ihn fest: „Eines Tages will ich nach Australien auswandern.“ Nun lebt er wieder seit etwa zwei Jahren dort, ist seit kurzem Permanent Resident (darf also rechtmäßig im Land bleiben) und hofft als i-Tüpfelchen noch auf die australische Staatsbürgerschaft. Er ist sehr froh, es geschafft zu haben, doch dafür musste er einige Umwege nehmen.

    Aber lass dich davon nicht abschrecken. Auswandern in andere Länder kann auch einfacher sein.

    Die australische Regierung ist da wirklich sehr streng. Deshalb ist Jan auch erst einmal nach Singapur gegangen. Auswandern Teil 1 war also geglückt ? Und obwohl er das Land vor allem wegen seiner Vielfalt sehr mochte, wollte er irgendwann weiter. Es sollte ein Land sein, in dem er Englisch sprechen konnte und wo er kein Visum brauchte. Also ging er nach London. Von dort aus nach einiger Zeit in einen neuen Job nach Dublin und für dasselbe Unternehmen (dessen Name nicht genannt werden darf, falls sich jemand über die Geheimniskrämerei wundert ?) nach Sydney. Die erste Frage oben ist also schwerer zu beantworten und es kommt drauf an, wohin man überhaupt will.

    Jans Tipps, wenn du auswandern willst

    Erst einmal solltest du so viel Auslandserfahrung sammeln, wie du kannst. Beginne, wenn du noch jung genug bist, am besten gleich mit einem Schüleraustausch. Teste erst einmal, ob du dich in anderen Ländern überhaupt wohlfühlst und ob du es dir wirklich vorstellen kannst, woanders zu leben. Dann kannst du Auslandserfahrung im Studium oder sogar in deinem Job machen. Wenn du dann immer noch unbedingt in einem anderen Land leben und arbeiten willst, spring ins kalte Wasser. Das erfordert den meisten Mut, aber es bringt dir auch am meisten.

    Jan ist nach London gegangen und hat vor Ort nach Stellen gesucht. Innerhalb von einer Woche hatte er dort seinen Job. Gerade in Europa ist es verhältnismäßig einfach, einen Job in einem anderen Land zu finden. Du brauchst kein Visum, kannst einfach in dein Wunschland reisen und dich dort nach Stellen umsehen. Wenn du einen Job hast, sammelst du sowohl Arbeits- als auch Auslandserfahrung, verbesserst gleichzeitig deine Sprachkenntnisse und wirst so auch für internationale Arbeitgeber interessanter. Im Vorfeld macht es natürlich Sinn, in Jobsuchmaschinen wie LinkedInnach Stellen zu suchen und sich den Arbeitsmarkt anzuschauen.

    Und was bringt das Auswandern?

    Jan ist viel offener für verschiedene Ansichten geworden. Weit weg von Zuhause ist es ihm leichter gefallen, zu sich selbst zu finden. Seine Offenheit ist über die Jahre enorm gewachsen, weil er so viele unterschiedliche Menschen aus ganz vielen Ländern kennengelernt hat.

    In Folge 12 erfährst du:
    • wie du für dich selber rausfindest, ob du wirklich ins Ausland willst. Mach als Schüler schon einen Austausch, verbringe viel Zeit in verschiedenen Ländern, beschäftige dich mit Sprachen und Kulturen.
    • dass du in Europa kein Visum brauchst, um in einem anderen Land arbeiten und leben zu dürfen.
    • dass du dir ganz sicher sein musst. Auswandern erfordert viel Mut.
    • dass wegen der engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Großbritannien und Deutschland gerade dort immer Deutsche gesucht werden. Jedoch bleibt abzuwarten, wie sich das nach dem Brexit noch entwickelt.
    • wie du am besten an die Jobsuche rangehst: Suche direkt vor Ort im jeweiligen Land und informiere dich vorher über die Jobsuchmaschinen des Landes, zum Beispiel LinkedIn.
    • dass dir Sprach-Apps sehr helfen können.
    • dass es nicht einfach ist, nach Australien auszuwandern, aber auch nicht unmöglich. Neben dem Weg über einen Job kannst du es über das Working Holiday Visum versuchen (sofern du noch nicht zu alt bist, dich ins Land einkaufen, eine Australierin oder einen Australier heiraten. Wenn du magst, kannst du auch einen der Jobs auf der Liste studieren. Am besten direkt in Australien. Und dann gibt es noch regionale Visa. Dafür lebst du dann aber irgendwo in der Pampa ?

    RoB-Blog 010: 10 Highlights auf der Nordinsel Neuseelands

    Eines habe ich in Neuseeland gelernt. ALLES ist ein Highlight. Denn egal, wo du hinschaust, es ist wunderschön. Selbst der kaputte Zaun mit der sattgrünen Wiese dahinter, wo die Schafe weiden, scheint von einem Bühnenbildner genau so hingestellt worden zu sein. Hinzu kommt der meist strahlend blaue, fast wolkenlose Himmel. Und du musst nie weit fahren, um das Meer zu sehen.

    Zweieinhalb Wochen haben wir die Nordinsel des Inselstaates im südlichen Pazifik erkundet. Zwei Wochen davon waren wir mit dem Camper unterwegs. Und das ist ganz sicher die beste Möglichkeit, Neuseeland kennenzulernen. Du bist flexibel, kannst dann weiter, wenn du es möchtest und du kannst einfach überall campen, sofern dein Campervan self-contained ist. Das bedeutet, dass er über Toilette, Frischwasserzufuhr, Waschbecken, Abwassertank und Abwasserschlauch verfügen muss.

    Freiheit in Neuseeland – mit Campervan über die Nordinsel

    Wir hatten einen ganz neuen Van. Sieben Meter lang, mit Dusche und WC, Herd und allem Schnickschnack. Viele Camper empfehlen in Neuseeland kleinere Fahrzeuge, weil man damit besser die kurvigen Straßen bezwingt und auf unebenem Boden besser vorankommt. Das stimmt sicherlich, aber wir hatten zwei wundervolle Wochen in unserem mobilen Zuhause und wollten es eigentlich gar nicht mehr abgeben. Von Auckland aus ging es erst einmal in den hohen Norden des Landes. Da begann unser Roadtrip-Abenteuer!

    In diesem Beitrag erfährst du über unseren Roadtrip in Neuseeland,
    • dass das Cape Reinga der nordwestlichste Punkt ist und dass dahinter der Pazifische Ozean auf die Tasmansee trifft.
    • dass du in Te Paki auf Sanddünen surfen kannst. Leider gibt es keine Lifte und der Aufstieg ist extrem anstrengend ?
    • dass Russell das erste Handelszentrum des Landes war. Außerdem findest du hier die kleinste Polizeistation, das Hotel mit dem angeblich ältesten Schankrecht, den Duke of Marlborough, und wunderschöne Häuser im viktorianischen Stil.
    • dass die Whale Bay an der Tutukaka Coast atemberaubend schön ist.
    • dass du vor den Whangarei Falls, die aus 26 Metern in ein Becken stürzen, gemütlich picknicken kannst.
    • wie magisch Hobbiton ist An diesem Ort denkst du die ganze Zeit, dass dir ein Hobbit begegnet.
    • dass du genauso beim Tongariro Alpine Crossing Orks erwartest. Die Wanderung am Schicksalsberg vorbei ist zwar anstrengend, aber jeden einzelnen Schritt wert.
    • dass du dich nach den Strapazen in Taupo prima erholen kannst.
    • wo der Ort mit dem längsten Namen der Welt liegt und wie der Name klingt. Du kannst auch raten, wie viele Buchstaben er hat ?
    • und dass Wellington unglaublich vielseitig ist. Hier liegen die Geschäftigkeit einer Hauptstadt und die Ruhe des nahen Ozeans direkt nebeneinander.
    Was du außerdem über die Highlights des Roadtrips wissen solltest:
    • Wir haben ganz in der Nähe vom Cape Reinga in der Tapotupotu Camping Area übernachtet. Hier ist nichts außer das Meer. Es ist unglaublich geil, den Kaffee am Morgen am Strand zu trinken und die Wellen zu hören. Und – verdammt – wir sind in Neuseeland ?
    • Bei den Te Paki Sanddünen habe ich mir für 15 neuseeländische Dollar ein Surfbrett geliehen.
    • Nach Russell kommst du am einfachsten mit der Fähre. Wir sind von Paihia aus rüber. Du kannst auch mit dem Auto hin, aber das dauert ewig und die Straßen sind schlecht.
    • Wenn du in Whangarei noch etwas Zeit hast, gibt es hier viel mehr Sehenswürdigkeiten als die Whangarei Falls. Genieß es!
    • Mache in Hobbiton am besten die erste oder die letzte Tour des Tages, dann sind nicht ganz so viele Menschen dort und du kannst schönere Fotos von den Hobbit-Höhlen machen ?
      Übrigens bekommst du nach der Tour im Green Dragon Bier, das nur hier gebraut wird und sonst nirgendwo in der Welt zu kaufen ist.
      Die Nacht davor haben wir mitten im Auenland geschlafen. Brock’s Place in Matamata ist ein kleiner Campingplatz hoch oben auf dem Hügel. Versuch doch mal, im Tal ein paar Hobbits zu entdecken ?
    • Für das Tongariro Alpine Crossing haben wir rund sieben Stunden gebraucht. Wir wurden morgens mit einem Shuttle zum Startpunkt gebracht und sind zu unserem Campervan zurückgewandert. Achte vorher auf den Wetterbericht. Bei Nebel oder Regen macht es keinen Spaß, weil du auch viel zu wenig siehst da oben. Die Spitze des Schicksalsbergs lag trotz recht guten Wetters auch bei unserer Wanderung im Nebel. Wenn es klar ist, kannst du da auch noch hochsteigen. Das sind nochmal ungefähr drei Stunden mehr.
    • Wir sind nach dem Marsch wieder nach Taupo gefahren. Der Ort hat uns unglaublich gut gefallen und dort gibt es das Lake Taupo Holiday Resort, einen großartigen Campingplatz mit Heißwasserpool. Genau richtig nach den Strapazen. Übrigens solltest du dir hier unbedingt die Huka Falls und die Craters of the Moon ansehen, wenn du noch Zeit hast.
    • In Wellington solltest du unbedingt mit der Cable Car ganz nach oben fahren und den Blick auf die Stadt genießen. Außerdem ist das Te-Papa-Museum mitten in der Stadt ein absolutes Muss! Hier haben wir, weil es uns so gut gefallen hat, zwei Nächte verbracht. Eine auf dem Platz des Evans Bay Marina Parks und eine natürlich direkt am Meer in der Owhiro Bay.
    Shownotes
    • Um gute und günstige sowie Freedom Campingplatze auf unserem Roadtrip zu finden, haben wir die Apps Rankers (Android und iOS) sowie WikiCamps New Zealand (Android und iOS) verwendet.
    • Weil wir nur zwei Wochen Zeit hatten, haben wir uns auf die Nordinsel konzentriert.
    • Hast du jetzt auch Lust auf Neuseeland? Dann findest du hier Tipps für deine gründliche Reiseplanung.

    RoB-Podcast 011: Erfolgreich aussteigen

    Aussteigen. Das klingt so großartig und auch wieder so unglaublich schwer. Einfach alles hinter sich lassen – Familie, Freunde, die Wohnung, den Job. Wie fühlt sich das wohl an und was macht es mit dir, wenn du ein neues Leben in einem fremden Land oder vielleicht sogar in der ganzen Welt beginnst?

    „Es ist krass, alles hinter sich zu lassen“, sagt Jacqui. Und doch bereut sie es nicht eine Sekunde. Vor zweieinhalb Jahren ist sie losgereist, lebt und arbeitet seitdem rund um die Welt, zurzeit in London. Dabei war es zunächst ganz anders geplant.

    Eigentlich wollte sie gar nicht aussteigen

    Eigentlich wollte sie „nur“ dreieinhalb Jahre um die Welt reisen und kurz nach ihrem 30. Geburtstag wieder nach Berlin zurückkehren. Aber schon am Anfang ihrer Reise merkt sie, dass sie gar nicht mehr zurück möchte. Sie wollte und will sich keine zeitliche Grenze setzen, will Orte und Länder ohne Druck genießen und erleben. Außerdem muss sie auf ihren Reisen ja Geld verdienen. Auch dafür braucht sie Zeit.

    „Man muss den Mut aufbringen, sein Ding zu machen und sich nicht bequatschen lassen!“

    Dafür muss man als erstes alles hinter sich lassen, was man über das sichere Leben in Deutschland gelernt hat. Mit festem Wohnsitz, Versicherungen und Job in Berlin wäre Jacquis Lebensmodell überhaupt nicht möglich. Sie sagt, sie musste aussteigen, um sich ihre Reisen überhaupt finanzieren zu können. Ebensowenig wie einen Wohnsitz gibt es einen festen Plan. Die Dinge kommen ohnehin anders, zum Beispiel wenn sie spontan länger an einem Ort bleiben möchte.

    Welches Budget braucht man zum Aussteigen?

    Jacqui ist mit 10.000 Euro gestartet. Damals sollte das Geld bis Australien reichen und das hat geklappt. Auch heute spart sie sich immer 10.000 Euro zusammen, bevor es weitergeht. Außerdem führt sie Buch über ihre Ausgaben und lebt sehr sparsam. In teuren Ländern kocht sie immer selber. Ein Durchschnittsbudget ist schwer zu bestimmen. In Indien braucht sie pro Monat etwa 400 Euro, in China um die 600 Euro und in Australien locker 1.500 Euro. Das kommt das natürlich auch auf den Reisestil an. Wenn du lieber in einem Hotel schläfst, zahlst du mehr als in einem Hostel. Ein Einzelzimmer kostet mehr als ein Mehrbettzimmer.

    Es ist einfacher, mit einem Work-and-Travel-Visum auszusteigen

    Denn dann kannst du einfach überall hinreisen und dort arbeiten. Dennoch solltest du dich nicht entmutigen lassen, wenn du schon 31 bist und dieses Visum nicht mehr beantragen kannst. Denn innerhalb Europas kannst du überall einfach einreisen und dich dann auf Jobs bewerben. Für alle anderen Länder gibt Jacqui den Tipp, mutig zu sein: „Bewirb dich immer auf ein Arbeitsvisum, um im jeweiligen Land arbeiten zu können. Das sollte definitiv möglich sein.“

    Und wenn ich keinen guten Job finde und für wenig Geld arbeiten muss?

    Da hat Jacqui ein paar wirklich gute Tipps fürs Reisen mit wenig Budget. Vergleiche die Preise für Unterkünfte. Koche dein Essen selber. Nutze öffentliche Verkehrsmittel anstatt teure Taxis. Geh nicht ständig shoppen, sondern überlege genau, was du brauchst. Gib dein Geld lieber für Sehenswürdigkeiten und Ausflüge als für unnötige Souvenirs aus.

    Wie geht es denn nun für Jacqui weiter?

    Ende dieses Jahres geht es über Asien nach Neuseeland. Dort will sie mit ihrem Partner eine Weile leben. Wie es danach weitergeht, weiß sie noch nicht. Aber bei so viel Reiseerfahrung kann eh nichts schiefgehen. Sie ist viel gechillter, macht sich weniger Gedanken und lässt überflüssigen Dingen in ihrem Kopf keinen Raum mehr. Jacqui ist glücklich und endlich bei sich selbst angekommen, weil sie genau das macht, was sie will. Aussteigen!

    In Folge 11 erfährst du:
    • dass du als Aussteiger deinen festen Wohnsitz aufgeben solltest.
    • dass du für längere Reisen ein solides Startkapital brauchst. Mit 10.000 Euro kommst du schon weit.
    • wie du in den verschiedenen Ländern Geld sparst und nicht zu viel ausgibst.
    • wie du immer deine Finanzen im Blick behältst und dass du zum Weiterreisen immer ein Grundbudget brauchst.
    • dass es schwer ist, ein Durchschnittsbudget zu errechnen. In jedem Land brauchst du eine andere Menge Geld. Der eine braucht mehr, der andere weniger Luxus. Hier kannst du Preise vergleichen.
    • wie du dir auch mit wenig Budget tolle Reisen ermöglichst.
    • dass es einfacher ist, mit einem Work-and-Travel-Visum auszusteigen. Aber auch danach gibt es viele Möglichkeiten. Du kannst zum Beispiel innerhalb Europas überall hinreisen und dich um Jobs bewerben. In anderen Ländern kannst du dich auf ein Arbeitsvisum bewerben.
    • dass du dich immer auf Jobs bewerben solltest, die deiner Qualifikation entsprechen, denn dann verdienst du mehr. Wenn das nicht klappt, kannst du immer noch in einer Bar arbeiten oder als digitaler Nomade.
    • dass du vorher deinen Lebenslauf an die Standards des jeweiligen Landes anpassen musst. Das erhöht die Chancen auf einen guten Job enorm.
    • was Jacqui immer alles an Gepäck dabei hat. Hier findest du meine Packlisten.
    • dass Aussteigen dich langfristig glücklich machen kann und du zu dir selbst findest.
    Shownotes:

    RoB-Blog 009: Fraser Island

    Die größte Sandinsel der Welt, größte Insel Queenslands und sechstgrößte Insel Australiens. Fraser Island ist ein Stück unberührte Natur. Eine halbe Million Touristen kommen jedes Jahr hierher. Damit die Insel so ursprünglich bleibt, sind allerdings einige Regeln zu beachten. So wird man zum Beispiel mit empfindlichen Geldbußen bestraft, wenn man auch nur eine Apfelkitsche auf den Boden wirft. Wer sich aber an die Regeln hält, wird eine tolle Zeit auf Fraser Island verbringen. Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie dem Lake McKenzie, dem Regenwald, dem Aussichtspunkt Indian Head und den Champagne Pools darfst du dich auf eine vielseitige Flora und Fauna freuen.

    50 Säugetierarten leben auf Fraser Island

    Unter anderem wilde Dingos, die du keinesfalls füttern darfst. Deshalb soll man auch Essensreste nicht einfach wegwerfen. Denn eigentlich meiden Dingos Menschen, Essen lockt sie jedoch an. Und so ist es schon zu Biss-Attacken gekommen. Neben Dingos siehst du mit etwas Glück unter anderem Wallabies, Opossums, Nasenbeutler, Fledertiere und Wildpferde. Allerdings musst du nicht nur bei den Dingos vorsichtig sein. Auch Schlangen – sofern dir welche begegnen – solltest du dich nicht nähern. Die meisten Schlangenarten auf Fraser Island sind nämlich hochgiftig.

    Aber keine Angst – mit einer Guided Tour kann dir nichts passieren

    Unser Guide hat uns gleich zu Beginn genau erklärt, wie wir uns im Fall der Fälle verhalten müssen. Wir waren also vorbereitet. Uns ist aber in anderthalb Tagen auf der Insel kein gefährliches Tier begegnet. Deshalb kannst auch du dich ganz und gar auf die Sehenswürdigkeiten wie das Schiffswrack der SS Maheno, die bunten Sandsteinformationen, die Coffee Rocks, den Lake McKenzie und natürlich auf den Regenwald freuen. Übrigens gelangst du von  Maryborough, Hervey Bay, Rainbow Beach und Noosa mit einer Fähre auf die Insel.

    In diesem Beitrag erfährst du über Fraser Island,
    • dass es die größte Sandinsel der Welt und die einzige mit einem Regenwald ist.
    • dass sich der 75 Mile Beach 120 Kilometer über die gesamte Ostseite der Insel erstreckt und dass es eine offizielle Straße ist.
    • dass hier über 600 verschiedene Pflanzenarten wachsen, 50 Säugetiere leben sowie Schlangen, Schildkröten, Delfine und Salzwasserkrokodile und über 350 Vogelarten.
    • dass die Insel seit 1922 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
    • dass die Insel von Nord nach Süd 124 Kilometer und von West nach Ost durchschnittlich 15 Kilometer misst.
    • dass du die wilden Dingos keinesfalls füttern darfst.
    • dass die höchste Düne der 244 Meter hohe Mount Bowarrady ist.
    • dass du vom Indian Head aus einen Panorama-Blick über Strand und Meer hast. Von hier aus kannst du manchmal sogar Wale entdecken und James Cook hat auf dieser Landspitze im Jahr 1770 Menschen gesehen.
    • dass du nicht im Meer schwimmen sollst, dich aber in den Champagne Pools abkühlen kannst.
    • dass der Lake McKenzie der schönste Binnensee von Fraser Island ist und sein weißer Strand einen faszinierenden Kontrast zum blau schimmernden Wasser bildet.
    Was du außerdem über Fraser Island wissen solltest

    Fraser Island kannst du das ganze Jahr hindurch besuchen. Das Klima ist immer gut und angenehm. Im Sommer und Herbst (November bis April) fällt etwas häufiger Regen. Die Insel gehört zum Great Sandy National Park.  Weitere Infos kurz zusammengefasst:

    • Fraser Island ist die einzige Sandinsel, auf der ein Regenwald wächst.
    • Die Aborigines nannten die Insel K’Gari, was so etwas wie Paradies bedeutet.
    • Der Küstenbereich im Norden der Westküste bis zum Sandy Cape Lighthouse ist zum Campen geeignet.
    • Du kannst auf der Insel mehrtägige Wanderungen durch den Regenwald machen.
    • Du solltest durch den glasklaren Eli Creek spazieren.
    • Mache lieber eine Guided Tour, wenn du dich nicht mit 4WD auskennst. Unerfahrene Fahrer bleiben leicht im Sand stecken.
    Shownotes

    RoB-Podcast 007: Tipps zum Reisen mit Baby im Camper

    Ein Baby stellt das Leben ganz schön auf den Kopf. Und wenn man dann noch reisen will, …

    Tanja hat die ersten Trips mit ihrer Tochter hinter sich und es hat super geklappt. Das kommt allerdings immer auf das Kind an, sagt sie: „Manche fahren gerne im Auto, andere nicht. Die einen schlafen lange und tief, die anderen nicht. Glücklicherweise fährt unsere Tochter gerne Auto und sie schläft gut. Ideal für Ausflüge mit dem Camper.“

    Außerdem ist der Camper beim Reisen mit Baby deshalb besonders gut, weil er so viel Stauraum bietet. Man muss schließlich eine ganze Menge mitnehmen, was man vorher zu zweit nicht brauchte. Zum Beispiel einen Wasserkessel, den Flaschenwarmhalter, Tragetuch, Schnullerkette und Nachtlicht. All das kannst du im Wohnmobil nicht nur verstauen, du kannst das Wasser im Wasserkessel auch aufkochen. Denn der Camper hat einen Herd. Milch für den Brei kannst du im Kühlschrank verstauen, Klamotten und anderes Gepäck kommt in Schränke, Fächer und Schubladen. Und hinzu kommt, dass man im Wohnmobil absolut flexibel ist und zum Beispiel überall anhalten kann, um auch mal eine Pause oder ein Schläfchen einzulegen. Den Schlaf lernt man beim Reisen mit Baby nämlich besonders zu schätzen 😉

    Was Tanja und ihr Freund jetzt immer alles mitschleppen müssen, erklärt die junge Mutter im RoB-Podcast. Falls du was nicht mitbekommst, kannst du die wichtigen Fakten in ihrem Blog Takly on tour noch einmal nachlesen. Da findest du auch eine Artikelserie zum Reisen mit Baby, in der Tanja erklärt, dass du beispielsweise unbedingt die Elternzeit nutzen sollst und was du alles mitnehmen bzw. Zuhause lassen kannst.

    Und auch, wenn du kein Camping-Fan bist, ist ein Wohnmobil vielleicht eine gute Alternative, um immer das ganze Gepäck zu transportieren :p
    Übrigens ist eine Botschaft für das Reisen mit Baby ganz wichtig: Nicht lange überlegen, sondern einfach ausprobieren!